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Radu Belcin
Radu Belcin
Olya Kroytor
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Natacha Ivanova
Natacha Ivanova
Sabine Pigalle
Sabine Pigalle
François Réau
François Réau
Ekaterina Panikanova
Ekaterina Panikanova
Wu Zhi
Wu Zhi
Ekaterina Filipenko
Ekaterina Filipenko
Céline Cléron
Céline Cléron
Peter Freitag
Peter Freitag
Katia Bourdarel
Katia Bourdarel








ANATOMY OF A FAIRY TALE

contemporary art show

9. Juni - 30. September 2018

Olga Afanasieva (RUS), Radu Belcin (RUM), Stephan Bentzel (DE), Corine Borgnet (FR), Katia Bourdarel (FR), Jean Baptiste Boyer (FR), Thomas Breitenfeld (DE), Céline Cléron (FR), Ekaterina Dronova (RUS), Ekaterina Filipenko (RUS), Peter Freitag (DE), Hell Gette (KAZ), Delphine Grenier (FR), Melina Hennicker (DE), Natacha Ivanova (RUS), Liza Katrich (RUS), Taisia Korotkova (RUS), Olya Kroytor (RUS), Florence Obrecht (FR), Axel Pahlavi (IRN), Ekaterina Panikanova (RUS), Françoise Pétrovitch (FR), Sabine Pigalle (FR), Natalia Pivko (RUS), Denis Prasolov (UKR), François Réau (FR), Dieter Rehm (DE), Jan Rybnicek (CZ), Michael Schmidt (DE), Fabien Verschaere (FR), Jakob Wanninger (DE), Max Weisthoff (DE), Sandra Zech (DE), Wu Zhi (CHIN)

Ausstellungseröffnung: 9. Juni 2018

Programm:
ab 15:00 Uhr Einlass
ab 16 Uhr Champagner Empfang und kühle Drinks

Grußwort: Prof. Dieter Rehm, Freiherr Moritz von Crailsheim
(Akademieverein - Verein der Freunde und Förderer der Akademie der Bildenden Künste München e.V.)
Einführung: Natacha Ivanova (Kuratorin)

anschl. Flying Buffet


Es werden Gruppen- und Einzelführungen durch den Ausstellungsparkour angeboten.

Veranstaltungsende: 21:00 Uhr


Öffnungszeiten

Besichtigung nach Vereinbarung
(wenn Sie die Ausstellung besuchen möchten, kontaktieren Sie uns bitte per Email:
info@pornbach-contemporary.com)

Ausstellungsort

Schloss Pörnbach
Schlossplatz 1
85309 Pörnbach


Presse:

Artikel in Artcollector - 2/2018

ANATOMY OF A FAIRY TALE

Die geheimnisvolle Welt der Märchen ist unsere Kinderstube. Über Jahrhunderte, manchmal Jahrtausende, sind sie zu uns gelangt, haben Gebirge, Flüsse und Kontinente überquert. Sie sind aus Mythen entstanden oder aus Legenden, wurden in ihrer mündlichen Überlieferung verwandelt, von einem Kulturkreis in den anderen weitergegeben oder verweisen auf universell in der Menschheit verwurzelte Themen.

 

Unsere heutige Rezeption und Selektion von Märchen ist dem Buchdruck zu verdanken, den Gebrüdern Grimm und anderen, die Volksgut gesammelt und ihm eine neue Bewandtnis haben zukommen lassen. Zumindest aus dem städtischen Raum wurde das mündliche Erzählen verdrängt, die Märchensammlungen wurden zu einem zentralen Element der Kindererziehung im Bildungsbürgertum. Sie sollen moralische und pädagogische Werte vermitteln, sind jedoch gleichzeitig in einer archaischen Welt verankert, die eine Kinderseele bis zur Verstörung aufzuwühlen vermag. Rätselhafte Gesetze herrschen in ihnen, sprechen zu uns aus einer fernen Zeit, übermitteln verschlüsselte Botschaften. Märchen sind keine harmlosen Geschichten, sie sind ein Schlüssel zu den Tiefen des menschlichen Bewusstseins, und so fand auch die Psychoanalyse in ihnen reiches Material auf ihrer Erkenntnissuche. Das Spannungsverhältnis zwischen Realität und Phantastischem, wie es im Märchen herrscht, ist aus dem modernen Alltag weitgehend verbannt, unserem Wesen aber inhärent, weshalb uns auch heute Märchen nicht gleichgültig lassen und nach wie vor viel über uns erzählen, über unsere Geschichte, unsere Ursprünge und unsere Triebfedern.

 

Dreißig zeitgenössische KünstlerInnen haben sich auf die Spur der Legenden begeben, haben sich durch verhangene Märchenwälder geschlängelt, mit Hilfe von Malerei, Fotografie, Skulpturen, Computergrafik und Installationen ihre eigenen Mythen geschaffen, um zu entschlüsseln, welche Wirklichkeit sich auftut, wenn die Worte verstummen.

 

In ihren Werken finden sich rätselhafte Symbole, traumartige Sequenzen, an Tierfabeln erinnernde Metamorphosen, bizarre Formen unterschwelliger Grausamkeit. Albtraumhaft verschlungene Skulpturen evozieren die furchteinflößende Gelähmtheit, die Märchenhelden – und wir mit ihnen – überwinden müssen. In entrückt geheimnisvollen Räumen herrschen verwirrende Zeichen, skurrile Gestalten tauchen auf, werden zum Spiegel von Ängsten und Begierden. Der Betrachter findet sich in Welten wieder, deren seltsame Logik ihm durch seine eigene Rezeption von Sagen und Geschichten vage vertraut ist, deren Gesetze jedoch gleichzeitig entblößt und außer Kraft gesetzt werden. Er muss selbst eine neue Bedeutung für das Ungesagte finden, den Brotkrumen folgen, die ihm der Künstler ausgestreut hat, um dabei vielleicht zum ersten Mal die Einzigartigkeit des Waldes zu sehen, der ihn umgibt, und nicht den entschwundenen Weg. In einer solchen Betrachtung vermag womöglich das Sakrale wiederauferstehen, das aus Märchen und Mythen zu uns spricht, die Essenz des menschlichen Geistes und das Bedürfnis, ihm auf den Grund zu gehen, über die Zeiten hinweg Ausdruck zu verleihen.

 

von Angelica Ammar


DER AUSSTELLUNGSORT


Schloss Pörnbach

Lage

Das Renaissance-Schloss Pörnbach liegt mitten in Bayern, ca. 40 Minuten nördlich von München.

Ausstellungsfläche

Das Schloss verfügt über ungefähr 1000 qm Ausstellungsfläche mit ca. 1,5 ha zusätzlicher Gartenfläche.

Geschichte

Der Ursprung der Familie Graf zu Toerring reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Schloss Pörnbach kam 1662 in den Besitz der Familie. Während des Spanischen Erbfolgekriegs wurde es 1704 zur Hälfte zerstört, aber wieder aufgebaut. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bewohnten die Grafen Toerring das Schloss kaum noch und residierten vorwiegend in München. Von 2003 bis 2005 wurde es aufwendig renoviert und dient heute wieder als Familiensitz.

Die Schlossbrauerei

Inmitten der landschaftlich wunderschön gelegenen Holledau, Bayerns weltbekanntem Hopfenanbaugebiet, befindet sich die Schlossbrauerei Pörnbach, wohl eine der ältesten deutschen Braustätten. Seit über 300 Jahren ist die Brauerei im Besitz der Grafen zu Toerring, denen seit jeher die Pflege traditioneller Braukunst ein grosses Anliegen ist.


Bisherige Ausstellungen

Bitte besuchen Sie auch die Ausstellungsseiten unserer letzten Ausstellungen:

"KOSMOS SEVEN" - 2015

"METAMORPHOSES" - 2016


mit freundlicher Unterstüzung durch:

Premium Cars RosenheimGärtner IndutrievertretungenPTG-Planungsgesellschaft für technische Gebäudeausrüctung mbhVolksbankSteinway and SonsEngel und VoelkersLVMHGraf Toerring BierAkademieverein München